TU Bergakademie Freiberg

Moderne Technologien benötigen Rohstoffe, Energie, Werkstoffe und Materialien. Moderne Entwicklungen erfordern innovative Ideen und Pioniergeist! Wie können wir einen verantwortungsvollen Umgang mit den endlichen Ressourcen dieser Erde erreichen? Und wie können die neuen Lösungsansätze mit innovativen, nachhaltigen und umweltverträglichen Methoden ökonomisch sinnvoll umgesetzt werden? Diese drängenden Zukunftsfragen prägen das Profil der TU Bergakademie Freiberg in Forschung und Lehre. Unsere sechs Fakultäten entwickeln effiziente und alternative Technologien für eine zukunftsfähige Wirtschaft und Industrie. Im Fokus stehen dabei die Erkundung und Aufbereitung verschiedenster Rohstoffe; die Gewinnung, Speicherung und Umwandlung von Energie; die Entwicklung von Materialien und Werkstoffen sowie Recyclingverfahren. Mit den Ingenieur-, Natur-, Geo-, Material- und Wirtschaftswissenschaften vereint die Universität die dafür notwendigen Fächer und Disziplinen und deckt alle Bereiche von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Forschung ab. So können wir den Rohstoffkreislauf schließen und leisten einen wichtigen Beitrag auf dem Weg hin zu einer effizienten Circular Economy. 1765 gegründet, um Transformationsprozesse und Zukunftstechnologien voranzutreiben und mit neuem Wissen für Aufschwung im Land zu sorgen, hat die TU Bergakademie Freiberg auch heute noch diesen Anspruch: Wir bilden Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurwissenschaftler mit Weitblick und Gewissen aus, die die Zukunft selbst in die Hand nehmen und positiv gestalten können.

Dienstleistungen

  • 6 + 1 Fakultäten
  • 41 Institute
  • 13 Zentrale Einrichtungen
  • 69 Studiengänge
  • 4.016 Studierende gesamt
  • 633 Absolventen (Studienjahr 2018/19)
  • 1.808 Beschäftigte gesamt
  • 89 Professoren
  • 2 Juniorprofessoren
  • 59 Mio. € Drittmittel 2019

Persönliche Mitglieder

  • Dipl.-Kffr. Julia Bachmann
  • Prof. Dr.-Ing. Horst Biermann
  • PD Dr.-Ing. Geralf Hütter
  • Prof. Dr.-Ing. Rudolf Kawalla
  • Prof. Dipl.-Ing. Björn Kiefer, Ph.D.
  • Prof. Dr.-Ing. Lutz Krüger
  • Prof. Dr.-Ing. Holger Lieberwirth
  • Prof. Dr.-Ing. Urs Alexander Peuker
  • Prof. Dr.-Ing. Ulrich Prahl
  • Dr.-Ing. Madlen Ullmann
  • Prof. Dr.-Ing. Henning Zeidler

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Rudolf Kawalla
Tel: +49 (0) 3731 39 2479
E-Mail: rudolf.kawalla[at]imf.tu-freiberg.de

TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung

Das Institut für Metallformung (imf) an der TU Bergakademie Freiberg ist eine der führenden Forschungseinrichtungen für Technologien zur umformtechnischen Herstellung und thermomechanischen Behandlung metallischer Werkstoffe. Eine Stärke des imf ist die kombinierte Werkstoff- und Verfahrensentwicklung, die neueste Ergebnisse der Werkstoff- und Produktionsforschung vereint. Der industrielle Leichtbau wird wie folgt unterstützt:

  • Leichtmetalle: Lang- und Flachprodukte sowie massivgeformte Komponenten aus Al-, Mg- und Ti-Legierungen; europaweit einzigartiges Technologiezentrum für die Herstellung von Magnesiumband und -draht im Gießwalzverfahren
  • Höchstfeste duktile Werkstoffe: u. a. ultrahochfeste bainitische Stähle
  • Hocheffiziente Funktionswerkstoffe: u. a. optimierte Elektrobleche für verlustarme elektrische Antriebe
  • Metallische und hybride Werkstoffverbunde

Dienstleistungen

  • Werkstoff – und Prozessanalysen, Umformkennwerte, Gefügeentwicklung
  • Ganzheitliche Technologieentwicklung und -optimierung
  • Experimentelle Darstellung werkstofftechnologischer Prozessketten im Labor- und Pilotmaßstab

Am Institut für Metallformung steht ein umfangreich ausgestattetes Technikum zur Verfügung.

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Prahl (Institutsdirektor),
Dr.-Ing. Madlen Ullmann (stellv. Institutsdirektorin)
Tel: +49 (0) 373 139 3698
E-Mail: office[at]imf.tu-freiberg.de

Institut für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik

Am IART forschen wir an effizienteren Maschinen und Verfahren, um Rohstoffe aufzubereiten.
Dabei stehen Energieeffizienz und nachhaltige Ressourcennutzung nicht im Widerspruch zu Wirtschaftlichkeit und Leistung. Auf der Grundlage einer fundierten Untersuchung der Stoffeigenschaften bis in den mikroskopischen Bereich entwickeln wir Lösungen für verbesserte oder völlig neue Maschinenkonzepte und Recyclingverfahren. Diese werden auf unseren Versuchsanlagen, vom kleintechnischen Laborversuch bis zur Pilotanlage in einem nahegelegenen Steinbruch, verifiziert.

Gerade im Leichtbau mit seinen vielfältigen neuen Werkstoffen, Werkstoffverbunden und innovativen Fügeverfahren ist bereits in der Phase der Produktentwicklung zu prüfen, inwiefern die eingesetzten Materialien nach dem Ende eines Produktlebenszyklus unter Beachtung wirtschaftlicher und rechtlicher Aspekte stofflich verwertet werden können. Hierzu sind die in unseren Labors durchführbaren experimentellen Untersuchungen von besonderer Bedeutung.

Dienstleistungen

Analysen und experimentelle Untersuchungen zur Rezyklierbarkeit von Leichtbauwerkstoffen und Werkstoffverbunden, unter anderem

  • Zerkleinern (u.a. Schneiden, Reißen, Brechen, Mahlen)
  • Agglomerieren (u.a. Pelletieren, Brikettieren)
  • Klassieren (u.a. Sieben, Windsichten)
  • Mischen (u.a. Zwangsmischen)
  • Sortieren (u.a. Magnetscheidung, sensorgestützte Sortierung)

Material-/Aufschlussanalysen, unter anderem

  • thermogravimetrische Analysen (TGA)
  • Röntgenfluoreszenzanalysen (RFA)
  • Partikelgrößenverteilungen (Prüfsiebung, Computergestützte Partikelvermessung)
  • Partikelformanalysen

Verfahrensentwicklung und Konzepterstellung

  • Stoffstromkanalisierung mit Markierung und sensorgestützter Sortierung
  • Prozess- und Verfahrensbewertung (Recyclingfähigkeit, kreislauffähige Produkte)
  • Aufbereitungsverfahren mit Verwertungsapplikation der Produkte (Abfälle)

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Holger Lieberwirth
Tel: +49 (0) 373 139 2528
E-Mail: holger.lieberwirth[at]iart.tu-freiberg.de

Institut für Mechanik und Fluiddynamik

Das Institut für Mechanik und Fluiddynamik (IMFD) der TU Bergakademie Freiberg bündelt mit vier Professuren Kompetenzen der theoretischen, numerischen und experimentellen Festkörper- und Strömungsmechanik in einem breiten Spektrum von Beanspruchungsbedingungen und Längenskalen (vom Atom bis zum Bauteil). Es ist dabei unser grundsätzlicher Anspruch, die Brücke von Erkenntnissen der Grundlagenforschung bis hin zur Konzeption und Bewertung technischer Anwendungen in der industriellen Praxis zu schlagen.

Auf experimenteller Seite stehen eigene Labore zur Verfügung, etwa zur Materialcharakterisierung, deren Daten insbesondere zur Parameteridentifikation und Validierung der selbstentwickelten Materialmodelle genutzt werden. Im Bereich des Hochleistungsrechnens verfügt das Institut über die notwendige Hardware, um auch aufwendige Simulationen (z.B. bei Mehrskalen- und multiphysikalischen Problemen) realisieren zu können.

Dienstleistungen

  • Prüfmethoden für Verformungs- und Versagensverhalten von Werkstoffen auf Basis von Kleinstproben (z.B. Small-Punch-Test, Nanoindentierung) in einem Temperaturbereich von -180 bis 1.600°C; Verschiebungsfeldmessungen auf Basis digitaler Bildkorrelation
  • Skalenüberbrückende und multiphysikalische Modellierung von Material- und Strukturverhalten sowie deren numerische Umsetzung (z.B. mit der Finite-Elemente-Methode)
  • Entwicklung und Vermittlung methodischer Zugänge und maßgeschneiderter Simulationswerkzeuge
  • Sicherheitsbewertung von Bauteilen (Festigkeitsnachweise, Bruch-, Schädigungsmechanik, strukturelle und funktionale Ermüdung)
  • Betrachtete Materialklassen: Metalle, Keramik, Polymere, Funktionsmaterialien, nachwachsende Rohstoffe sowie deren Verbundwerkstoffe; additiv gefertigte Strukturen, Metamaterialien
  • Methoden des Maschinellen Lernens und der Datenwissenschaften in der Mehrskalenmodellierung, Parameteridentifikation, Optimierung und Analyse virtueller und experimenteller Informationen

Ansprechpartner

Prof. Björn Kiefer, Ph.D.

Tel.: +49 (0) 3731 39 2075

E-Mail: Bjoern.Kiefer[at]imfd.tu-freiberg.de

 

PD Dr. Geralf Hütter

Tel: +49 (0) 3731 39 3496

E-Mail: Geralf.Huetter[at]imfd.tu-freiberg.de

Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik

Der Freiberger Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik gehört zu den bekanntesten und traditionsreichsten Lehrstühlen der Mechanischen Verfahrenstechnik. Prof. Heinrich Schubert hat die Freiberger Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik seit den 1960er Jahren stark geprägt. Weiterhin werden die Arbeiten durch die Karlsruher Schule der Mechanischen Verfahrenstechnik von Prof. H. Rumpf und jene der Mechanischen Fest-Flüssig-Trenntechnik von Prof. W. Stahl beeinflusst. Auf dieser Basis wendet sich die Forschung am Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik den aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen zu, insbesondere der Mechanischen Trenntechnik und der Aufbereitungstechnik.

Dienstleistungen

Mechanisches Recycling

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Urs A. Peuker

Tel.: +49 (0) 3731 39 2816

E-Mail: urs.peuker[at]mvtat.tu-freiberg.de